Mittwoch, 26. Juni 2013

Was verbirgt sich hinter dem Begriff "Konferenz"?

Um tiefer in das Thema der Webkonferenz und ihre Bedeutung als Kommunikationswerkzeug einsteigen zu können, möchte ich erst einmal klären, wie der Begriff der Konferenz überhaupt definiert wird. Zu diesem Zweck habe ich mir einige Onlinequellen gesucht und mir daraus einen Überblick über den Begriff geschaffen.

Konferenzen sind allgemein Veranstaltungen, bei denen Informationen gegeben, gewonnen oder ausgetauscht werden. Und dies unabhängig vom Thema und der Anzahl der beteiligten Personen (http://www.konferenzunterlagen.de/konferenzarten.htm; aufgerufen am 26.06.13; 13:21).

Konferenzen sind Formen der Kommunikation, bei denen mehrere Personen zusammentreffen und jeweils mehr oder weniger aktiv einen Beitrag zu Zielerreichung beitragen.
Die Konferenz wird von einer oder mehreren Personen geleitet und Ihre Ergebnisse werden dokumentiert.
Folgende Arten von Konferenzen lassen sich nach Ihrem Zweck unterscheiden:

  • Problemlösungskonferenz
  • Verhandlungskonferenz
  • Motivationskonferenz
  • Informationskonferenz
Die neue Art der Konferenz hat sich mit der Nutzung der modernen Informations- und Kommunikationstechnologien entwickelt. Telekonferenzen als Formen der Telekommunikation nutzen das Telefon oder die Video- und Computertechnik und können weite Entfernungen zwischen den Teilnehmern überbrücken. Sie bewirken eine Ersparnis an Zeit und Reisekosten  (www.steuerlinks.de/organisation/lexikon/konferenz.html).

Wie ich auf der Grundlage dieser Quellen festgestellt habe, gibt es viele verschiedenen Motivationen um überhaupt eine Konferenz abzuhalten. Aber Ursache ist immer, mit mehreren Personen ein bestimmtes Thema zu erörtern. Hiernach richtet sich somit auch die Wahl des Kommunikationswerkzeuges. Kann ich also das Thema mit allen zu erreichenden Personen an einem Ort von Mensch zu Mensch klären oder muss ich eine gewisse Distanz zu den Kommunikationspartnern überwinden? Nun ist noch wichtig, wie groß diese Distanz ist und mit welchem Werkzeug sie am effizientesten überwunden werden kann. 
Aus heutiger Sicht empfiehlt sich somit die computervermittelte Kommunikation zu diesem Zweck besonders, da sie es ermöglicht, sehr viele Kommunikationspartner über kurze sowie auch sehr große Distanzen hin und zu jeder Uhrzeit zu erreichen. Außerdem ist sie die kostengünstigste Variante um einen solchen Austausch zu haben. 

Man kann mit Hilfe einer Konferenz also gleichzeitig eine Vielzahl von Kommunikationspartnern erreichen. 
Welche Vor- und Nachteile in diesem Zusammenhang die Webkonferenz bietet möchte ich im nächsten Lernschritt vertiefen.




Montag, 24. Juni 2013

Grundlagen: Kommunikation - Was ist das?

Symbolische Interaktion, Kommunikation und Information sind für das Leben jedes einzelnen Individuums und für das Funktionieren der Gesellschaft dermaßen grundsätzlich wie selbstverständliche Prozesse, dass man sich mit ihnen kaum je bewusst auseinander setzt.
Doch sind ihre Prozesse gleichzeitig so komplex, dass es ehr wenig erstaunt, welche Schwierigkiten diese Grundkategorien menschlichen Verhaltens einer wissenschaftlichen Analyse bereiten: Merten (1977) weist beispielsweise in seiner Definitiosanalyse auf 160 Dfinitionsversuche des Begriffs "Kommunikation" hin (Bonfadlli, H. (2001): S. 19).

Kommunikation als Interdependenz basiert immer auf einer beziehung zwischen verschiedenen Personen. In dieser beziehung zwischen Sprecher und Zuhörer besteht in Form von Reziprozität immer ein gegenseitiger Bezug zueinander. Gleichzeitig nimmt man auf etwas Bezug, d.h. es gibt als Intentionalität eine Gerichteteheit auf einen Sachverhalt (H. Bonfadelli, (2001): Was ist (massen)Kommunikation. Grundbegriffe und Modelle. In: O.Jarren/H. Bonfadelle (Hrsg.): Einführung in die Publizistikwissenschaft, S. 23)


Das Verständnis von Kommunkation (und damit auch ihre Definition) ist stets verbunden mit dem jeweiligen Erkenntnissinteresse und der damit zusammenhängenden analytischen perspektive (Burkart, R.(2003): S. 169).

Interpersonale Kommunikation setzt (mindestens) eine Partner vorau und stellt daher immer schon eine Form der sozialen Interaktion dar. Der Sinn und Zweck dieser Interaktion lässt sich ganz allgmein als "Bedeutungsvermittlung zwischen Lebewesen" (Maletzke 1963: 18) begreifen. Menschliche Kommunikation kann außerdem (im Gegensatz zu großen Bereichen der tierischen Kommunikation) bewußt und absichtsvoll (intentional) stattfinden, und in der Regel hat man es auch mit einem intentionalen Handeln zu tun, dessen allgemeines Ziel in der Erreichung von Verständigung besteht. Diese Verstänigung ist allerdings meist nicht Selbstzweck, sondern Mittel zum Zweck der Realisierung jeweils spezifischer Interessen (Burkart, R.(2003):  S. 169).-> Ohne Kommunikation keine Interaktion - ohne Interaktion keine Kommunikation (Bonfadlli, H. (2001): S. 19).
Dies soll heißen, dass die beiden Begriffe Interaktion und Kommunikation nichts Gegensätzliches beschreiben, sondern ehr unterschiedliche Ebenen ansprechen. Die Interaktion bezieht sich ehr auf die Beziehungsebene der Kommunikationspartner und die Kommunikation auf die Inhaltsebene (Bonfadlli, H. (2001): S. 19).

Außerdem gilt, dass es stets eines Mediums bedarf, das heißt bestimmter Vermittlungsinstanzen(wie z.B. Sprache, Schrift etc.) und dass es sich dabei stets um einen Zeichenprozess handelt. Der interaktive Charakter von Kommunikation impliziet überdies Reziprozität: der Mitteilungshandlung eines Komunikators muss die Verstehenshandlung eines Rezipienten entsprechen (Burkart, R.(2003): S. 170).

Im Verlauf der Forschung im Bereich der Kommunikationswissenschaft haben sich aufgrund der unterschiedlichen Sichtweisen und Definitionen des Begriffs auch sehr unterscheidliche Kommunikationsmodelle entwickelt.
Es wird unterschieden zwischen Übertragungs-, Empfangs-, Herstellungs- und Vermittungsmodellen (Burkart, R.(2003): S. 172).

1.Die Laswell-Formel (1948)

 Screenshot aufgerufen am 24.06.2013 14:47 Uhr

Dieses Modell zeichnet sich durch seine Einfachheit sowie durch den Blick auf die wichtigen Elemente des Kommunikationsprozesses aus. allerdings handelt es sich hierbei um ein unidirektionales Modell, das Feedback nicht berücksichtigt (Bonfadlli, H. (2001): S. 28).

2. Die Informationstheorie nach Shannon und Weaver (1976)


Shannon/Weaver (1976:44)
aufgerufen am 24.06.2013 14:53 Uhr)

Eine Nachrichtenquelle produziert eine Information, die von einem Empfänger aufgenommen wird und dort an ihr Ziel gelangt  (Burkart, R.(2003): S. 170).
Kommunikation wird in diesem Modell nur als liearer Einweg-Pozess thematisiert  (Bonfadlli, H. (2001): S. 28).

3. Das Kommunikationsmodell von Gerbner


fotografiert aus (Bonfadlli, H. (2001)

In einem Kommunikationsakt wird einer weiteren Person durch eine Mitteilung über ein Medium (z.B. Sprache) darüber berichtet. Diese Person konstruiert aufgrund dieser sekundären Wirklichkeit (Medienwirklichkeit) wiederum ihr Bild von der primären Wirklichkeit (Bonfadlli, H. (2001): S. 29).

Kurze Zusammenfassung

Man kann also den Begriff der Kommunikation nicht verallgemeinern. Je nach Sichtweise und Erkenntnisinteresse kann sie ganz unterschiedlich definiert und ausgeführt werden.
Kommunikation ist allerdings immer ein Austausch (Interaktion) von Informationen zwischen Kommunikationspartnern, welcher über verschiedene Medien umgesetzt werden kann und stets von einem/mehrerer Sender zu einem/mehrerer Empfänger statt findet.

Dienstag, 18. Juni 2013

Erste Überlegungen zum Thema Webkonferenzen

Um mir einen Überblick über das Thema Webkonferenzen zu schaffen und eine Gliederung meiner Vorgehensweise zu erstellen habe ich mich mit Sina und Nathalie zusammen getan, welche am selben Thema interessiert sind. Wir haben bei einem ersten gemeinsamen Treffen die grundlegenden Fakten der Thematik besprochen und eine basisorientierte Mindmap erstellt um einen Überblick über die Arten, Phasen und Werkzeuge in Bezug auf das Thema Konferenzen und deren Kommunikation zu erhalten.


In unserem Brainstorming sind wir zu dem Schluß gekommen, dass man die Kommunikation auf Konferenzen grundlegend erstmal in reale/personelle Konferenzen und digitale/Webkonferenzen einteilen kann. Sina wird sich in diesem Zusammenhang mit ersterem und Nathalie und ich mit den Webkonferenzen beschäftigen. Wir wollen so durch einen gemeinsamen Austausch von Informationen und Kommentaren eine digitale Community schaffen und somit gegenseitig unsere Erkenntnisse vertiefen bzw. vervollständigen.

Im weiteren Verlauf unserer Analyse zum Thema wollen wir auf die Phasen der Kommunikation bei Konferenzen sowie auf die unterschiedlichen Werkzeuge dieser eingehen und untersuchen - welche Werkzeuge werden am häufigsten genutzt, welche Werkzeuge sind für welchen Zweck empfehlenswert und warum.

Nun ergeben sich nach dieser ersten Übersicht für mich folgende zu untersuchende Fragen:

  •  Was bedeutet Kommunikation im Allgemeinen?
    • Welche Theorien und Modelle gibt es?
    • Konferenz als Art der Massenkommunikation - Welche Arten der massenkomunikation gibt es?
  • Was fasst man unter dem Begriff Konferenz zusammen und welche Ziele verfolgen diese?
    • Welche Rolle spielt die Kommunikation auf Konferenzen?
    • Welche Arten der Konferenz gibt es?
    • Bedeutung der computervermittelten Konferenz (Webkonferenz)?
  • Was bedeutet online-vermittelte Kommunikation?
  • Wo werden Konferenzen als Kommunikationswerkzeuge häufig eingesetzt?
  • Welche grundlegenden Unterschiede bestehen zwischen realen Konferenzen und Web-Konferenzen?
  • Welche Vor- und Nachteile haben Web-Konferenzen?
  • Welche Art der Konferenz ist für welchen Zweck empfehlenswert?
Um diese Vielzahl an offenen Fragen beantworten zu können werde ich nun die Materialrecherche starten und in meinem nächsten Beitrag ersteinmal auf die Basis des Ganzen - und zwar den Begriff der Kommunikation im Allgemeinen eingehen.



Dienstag, 11. Juni 2013

Thema dieses Blogs - Webkonferenzen

Ich bin Studentin der Angewandten Medienwissenschaft an der Technischen Universität Ilmenau. Derzeit befinde ich mich im 6. Fachsemester. Im Rahmen des Faches "Digitale Kommunikation" gilt es nun, ein E-Potfolio zu erstellen (wobei das Blog das Kernstück bildet) und anhand einer selbst gewählten Fallstudie den eigenen Lernprozess in Bezug auf die Rolle von Kommunikationswerkzeugen interner Kommunikationsprozesse darzustellen.
Hierbei soll der Kommunikationsprozess im Vordergrund stehen. Auch entsprechende Literatur wird von mir im Laufe des Prozesses stets eingebunden.
Desweiteren soll ein wichtiger Punkt darin liegen, eine möglichst hohe Vernetzung mit anderen Kommilitonen zu schaffen und so eine digitale Community zu bilden, bei der durch gegenseitiges Kommentieren der Beiträge der Lernprozess vertieft werden soll.

Nun hieß es erst einmal eine geeignete Fallstudie zu finden. Also machte ich mir meine Gedanken über Arten der Internen Kommunikation und untersuchte dabei die bereits während meiner Arbeitszeit in einem mittelständigen Betrieb sowie während meines halbjährigen Praktikums erlebten internen Kommunikationsprozesse.
Aufgrund der weiten Entfernungen der Arbeitsplatzstandorte in beiden Fällen war es stets von Nöten Konferenztermine einzuberufen, welche vorzugsweise auf verschiedenen Web-Plattformen stattfanden.
Da ich diesen Aspekt sehr interessant finde und nun herausfinden möchte was beispielsweise die Vor- und Nachteile dieser Art der Konferenz sind, soll sich mein Blog mit diesem Thema beschäftigen.
Des Weiteren möchte ich heraus finden welche Arten der Webkonferenzen es überhaupt gibt und welche mehr genutzt werden als andere und warum dies so ist. 
Als Ergebnis dieser Untersuchung erhoffe ich mir auch für bestimmt Zielgruppen und Unternehmensformen eine Art Handlungsempfehlung geben zu können, welche Kommunikationswerkzeuge besonders nützlich und vorteilhaft wären.

Zu untersuchen ist folgende Forschungsfrage:

Welche Bedeutung haben Webkonferenzen aus heutiger Sicht für die Unternehmensorganisation?