Montag, 22. Juli 2013

Computervermittelte Kommunikation - Grundlagen

Da ich nun im vorangegangenen Schritt festgestellt habe, dass die Computervermittelte Kommunikation (CvK) im Bereich der Konferenzen heutzutage eine bedeutende Rolle spielt, hier erstmal ein paar Grundlagen zu diesem Teilgebiet:

Kommunikation erfolgt über verschiedene Wege. Es wird unterschieden zwischen verbaler Kommunikation, also durch Sprache (akustisch, visuell-räumlich) vermittelt, und non-verbaler Kommunikation, durch Körperspache (Gestik, Mimik), Schrift (Zeichensysteme) und Bild (Bildsymbole, Bildersprache, Gestik) vermittelte Kommunikation.

Kommunikation kann auch zwischen Mensch und technischen Geräten sowie nur zwischen technischen Geräten erfolgen. Dies nennt man Kommunikation mit technischen Hilfsmitteln. Sie findet also nicht nur zwischen Menschen statt.

Bei der digitalen Kommunikation spielt die computervermittelte Kommunikation (CvK) eine bedeutende Rolle. Aber digitale Kommunikation ist NICHT zwansläufig CvK! 


Grundlegend bedeutet digitale Kommunikation also eine gegenseitige Mitteilung, die über digitale Medien erfolgt. Hierbei nimmt das World Wide Web durch seine Eigenschaften eine sehr wichtigte Position ein. Es zählt zu den populärsten Formen der computervermittelten Kommunikation und gilt umgangssprachlich vielfach als Synonym für „das Internet“ (Beck, Computervermittelte Kommunikation im Internet, 2006, S. 57). Das WWW ist weltweit verbreitet und (nahezu) von überall und Jedem zugänglich. Somit kann gleichzeitig ein großes Publikum erreicht werden.  Allerdings ist hierbei zu beachten, dass der Zugang zum Netz weltweit und gesellschaftlich ungleich verteilt ist - dieses Phänomen nennt man „ Digital Divide“ (R. Grimm, Digitale Kommunikation, 2005, S. 1).


Das die Kommunikation selbst digital genannt wird, ist aber keine sprachliche Nachlässigkeit, sondern bringt zum Ausdruck, dass die Kommunikation über digitale Medien eine Andere wird. Das besondere an dieser neuen Kommunikationsform besteht darin, dass das digitale Medium Internet die Menschen gleichzeitig voneinander trennen als auch einander nahe bringen kann (R. Grimm, Digitale Kommunikation, 2005, S. 1).

Im folgenden Link findet ihr noch ein tolles kurzes Video zum Thema Kommunikationsentwicklung...

http://www.youtube.com/watch?v=h0HwCtChlVY
(Quelle: You Tube , aufgerufen am 23.07.2013 um 16:17 Uhr)

Online-Kommunikation

Bei den Onlinemedien handelt es sich [...] nicht um ein Medium, sondern um eine technische Plattform, auf der sehr unterschiedliche Kommunikationsformen und Medien basieren. Das Internet muss also als Hybridmedium begriffen werden, das neben interpersonaler Kommunikation, Gruppen- und Organisationskommunikation auch öffentliche Kommunikation, vor allem mittels des World Wide Web ermöglichen (K.Beck (2003): Elektronische Medien. In: G. Bentele/H.-B. Brosius/O.Jarren (Hrsg.): Öffentliche Kommunikation. Handbuch Kommunikations- und Medienwissenschaft, S. 346)

Unter "online-Kommunikation" wird primär die Gesamtheit netzbasierter Kommunikationsdienste verstanden, die den einzelnen Kommunikationspartner via Datenleitung potentiell an weitere Partner rückkoppeln und ein ausdifferenziertes Spektrum verschienenartiger Anwendungen erlauben (P. Rössler (2003): Onlien-Kommunikation. In: G. Bentele et al. (Hrsg.): Öffentlihe Kommunikation, S, 504)
Hierbei hat sich allerdings der begriff der "computervermittelten Kommunikation" eingebürgert.
[...] Im Bereich der Online-Kommunikation (OK) sind massive Konvergenzprozesse zu beobachten, die letztendlich auf eine Intergration bislang distinkterMedientechnologien durch OK abzielen. Spannender als die Spekulationen, welches Endgerät sich letztendlich durchsetzen wird [...], erscheint freilich die hierbei unvermeidliche Verschmelzung von Massenmedialen Interpersonalen Kommuniktionsmodi in verschiedenen Hybridmedien (siehe Beitrag: Massenkommunikation).


Screenshot: http://buggisch.wordpress.com/2011/01/20/online-kommunikation-2011-wege-zur-marke/
aufgerufen am 22.07.2013; 11:20